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Diese Seite wurde aktualisiert am 21.01.2021

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 Räuber-Beute-Modelle: Zusammenfassung

 

Du hast gelernt, dass eine Population exponentiell wächst, wenn ihr unbe­schränkt Lebensraum zur Verfügung steht. In unserem Beispiel waren es Fische. Durch die Beschränkung des Lebensraumes wird aus dem exponentiellen Wachstum ein logistisches Wachstum. Der charak­teristische Verlauf des logistischen Wachstums wird gestört bis zur Vernichtung, wenn äußere Einflüsse auftreten, die das Wachstum behindern. Bei uns sind es Anglerinnen oder Angler.

Ein ganz anderes Bild ergibt sich, wenn die störenden Einflüsse selbst von der beobachteten Größe abhängig sind. In unserem Beispiel sind die Raub­fische von den Fischen abhängig. Du beobachtest zyk­lische Schwan­kungen beider Größen oder ein Einschwingen auf einen stabilen Wert. Dieses Räuber-Beute-System wird Lotka-Volterra-Modell genannt. Du hast es zum Schluss erweitert um Anglerinnen oder Angler und dabei gesehen, wie sensibel dynamische Sys­teme auf solche Eingriffe reagieren.

Selbstverständlich lassen sich die Modelle noch um weitere Beutetiere oder Räuberarten er­weitern. Der Mensch kann nicht nur als Jagender, sondern auch als Heger tätig werden, wenn er schwache Arten schützt oder zu stark werdende Arten jagt. Viele Varianten sind denkbar.

Die wohl wichtigste Erkenntnis aus allen Varianten ist, dass oft kleinste Eingriffe in ein bestehendes Beziehungsgeflecht beträchtliche und unvorhersehbare Folgen haben.

Bei Eingriffen in bestehende Ökosysteme müssen wir immer besonders vorsichtig sein.

 

 

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